Kochherd und Backofen gehören zu den meistgenutzten Haushaltsgeräten; und es lässt sich beim Kochen und Backen kaum vermeiden, dass immer wieder einmal versehentlich heiße Flüssigkeit oder sogar heißes Fett verschüttet wird. Zudem geben insbesondere Kochplatten auch dann noch Hitze ab, wenn sie längst ausgeschaltet und Töpfe oder Pfannen weggeräumt worden sind.
- Wenn möglich, die hinteren Herdplatten zum Kochen bevorzugen. Nur schwere Töpfe verwenden und Pfannenstiele zur Seite oder nach hinten drehen; außerdem einen Kinder- Herdschutz montieren (kleines Gitter vor den Platten). Das
- Backofenfenster sollte möglichst mit wärmedämmendem Glas versehen sein oder mit einer zusätzlichen Acrylplatte gesichert werden. Kleinere Kinder bei der Küchenarbeit überhaupt nur dann in die eigene Nähe kommen lassen, wenn kein Stress herrscht; sonst - trotz eventueller Proteste - zumindest während heißer Phasen in den Kinderstuhl oder den Laufstall setzen.
- Während der Frühstücks- oder Kaffeetisch mit frisch aufgebrühtem Kaffee oder Tee gedeckt wird, krabbelt das Kleinkind umher und zieht sich an der Tischdecke hoch, um in den Stand zu kommen. Durch das Überschütten mit heißen Getränken kommt es immer wieder zu schweren Verbrühungen.
- Heiße Getränke sollten immer außerhalb der Reichweite von Kindern stehen. Auf Tischdecken sollte man in der ersten Zeit verzichten.
Wenn es denn trotz aller Vorsicht und Sicherheitsmaßnahmen doch mal passiert, dass ihr Kind sich verbrüht:
Kühlen Sie die betroffene Körperstelle mit kühlem (ca. 15° C), möglichst fließendem Wasser. Verwenden Sie keine Brandsalben, und vergessen Sie vor allem alle kursierenden Geheimtipps, die Zahnpasta, Öl, Mehl oder sonstige vermeintliche Wundermittel empfehlen.
Mehr Informationen zum Thema Verbrennungen und Verbrühungen gibt es auf der Homepage unserer Mitgliedsorganisation Initiative für brandverletzte Kinder Paulinchen e. V. Dort finden auch Eltern von brandverletzten Kindern und Jugendlichen Hilfe!
Quelle:
www.kindersicherheit.de