Im November stehen wieder die St. Martins-UmzĂŒge an. Wir mahnen zur Vorsicht bei Laternen mit echten Kerzen:
Quelle: Guido Grochowski - fotalia.de
Bald folgen Kinder mit ihren meist selbst gebastelten Laternen dem hoch zu Ross sitzenden Sankt Martin und singen ihre Lieder. Das Meer an Lichtern, das Anfang November die StraĂen erhellt, sorgt stets fĂŒr leuchtende Kinderaugen. Was unsere StraĂen mit Glanz erfĂŒllt, birgt aber auch ein gewisses Risiko."Ăberall wo kleinere Kinder mit Feuer in BerĂŒhrung kommen, mĂŒssen Regeln beachtet werden, um die Gefahr von BrĂ€nden zu verringern", sagt Martina Abel von der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit fĂŒr Kinder e.V. Sowohl den Eltern als auch dem Personal von KindergĂ€rten und Grundschulen stellt sich die Frage: Verwenden wir echte Kerzen oder einen batteriebetriebenen Leuchtstab? FĂŒr beide Varianten gibt es gute Argumente. Daher muss die Entscheidung stets sorgsam abgewogen werden.
Der Martinsumzug ist eine passende Gelegenheit, jĂŒngere Kinder an einen verantwortungsbewussten Umgang mit Feuer heranzufĂŒhren. Es ist aber ratsam, Kerzen nur unter bestimmten Voraussetzungen zu benutzen. Die Kinder sollten bereits verstehen können, dass sie eine Laterne immer mit Vorsicht tragen und stets wachsam bleiben. Sie sollten zudem wissen, wie sie sich verhalten mĂŒssen, sobald ihre Laterne Feuer fĂ€ngt. Daher rĂ€t die BAG davon ab, fĂŒr Kinder unter sechs Jahren Kerzen zu benutzen.
Eine Windböe oder ein Rempler können ausreichen, damit eine Laterne abbrennt. Das lĂ€sst sich trotz aller Vorsicht nicht immer verhindern. Es gibt jedoch VorsichtsmaĂnahmen, die man beachten sollte: Die Kerzen sollten immer so angebracht sein, dass sie sicher stehen und nicht leicht umfallen können.
SchlieĂlich lassen sich die Kleinen gerne ablenken. Insbesondere am Martinsfeuer, wenn sich alle Augen auf die groĂen Flammen richten, kann es am Rande schnell zu kleinen BrĂ€nden kommen. Daher ist es hilfreich, wenn genug Erwachsene in der NĂ€he sind, die den Martinszug begleiten. So ist immer schnell jemand zur Stelle, der den Kindern hilft, eine brennende Laterne auszutreten.
Solange die Kinder noch nicht in der Lage sind, die Gefahren richtig einzuschĂ€tzen, sind LeuchtstĂ€be daher die bessere Alternative. SchlieĂlich gibt es elektrische Laternen, die den echten Kerzen tĂ€uschend Ă€hnlich sind und ebenso fĂŒr einen schönen Schein sorgen. Egal ob die Kleinen den Martinszug mit echten Kerzen oder bunten LeuchtstĂ€ben begleiten, wichtig ist, dass alle Kinder den Abend gefahrlos erleben können.