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 Betreff des Beitrags: Balance und Kraft verhindern Unfälle
BeitragVerfasst: 26.04.2010, 20:30 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
Bewegung ist Leben. Leben ist Bewegung. Sie ist nicht nur für das gesamte Wohlbefinden unerlässlich, Aktivität ist auch der Grundstein für die Verhütung von Unfällen.


Die Kräftigung der Muskulatur ist wichtig, um sich nicht bei jeder Kleinigkeit weh zu tun. "Dass man sich auf dem Weg dorthin auch gewissen Gefahren aussetzt, ist klar. Dennoch bietet Aktivität den besten Schutz", sagt Unfallchirurg Guido Wahler vom Wilhelminenspital, Wien. "Wichtig für die Unfallprophylaxe sind Ausdauer, Kraft sowie ausreichende Koordination."

Voraussetzungen, die mit jedem Lebensjahr bedeutender werden. Wer seine Bewegungskoordination im Griff hat, reagiert entsprechend, wenn er unvorhergesehen aus dem Gleichgewicht gerät oder über eine Gehsteigkante stolpert. Er wird nicht so leicht stürzen und sich verletzen wie jemand, der untrainiert ist.

Tennisspielen etwa ist dafür ideal. Dabei muss man laufen, den Ball anschauen, erwischen und gleichzeitig die Geschwindigkeit abschätzen. "Es ist eine gute Sturzprophylaxe, wenn man sich in Metiers bewegt, die die Koordination herausfordern - wie auch Radfahren, Inlineskaten oder Langlaufen", so Wahler.


Ãœber Stock und Stein

Couch-Potatos, die nur vor dem Fernseher sitzen, können keine Kondition haben. "Wer keinen Sport betreibt, sollte wenigstens regelmäßig spazieren gehen. Möglichst über Stock und Stein, denn das ist zusätzliches Training. Mit zunehmendem Alter dient das dem Erhalt der Kraft und auch der Koordination."

858.000 Menschen werden in Österreich im Schnitt jährlich bei Unfällen verletzt. "Nach wie vor passieren knapp drei Viertel der Unfälle in den Lebensbereichen Heim, Freizeit und Sport. Damit machen Verletzungen aus diesen Bereichen den mit Abstand größten Anteil an allen Unfällen aus", sagt Anton Dunzendorfer, Leiter für Forschung und Wissensmanagement im Kuratorium für Verkehrssicherheit. "Während der Anteil von Verkehrs- und Arbeitsunfällen in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, trifft dies im Freizeitbereich leider nicht zu."

Die Ursache: Mehr Freizeit, eine gewisse Überalterung und kein politischer Wille, Maßnahmen zu verankern. "Die Zahlen zeigen, dass Unfallprävention in der Freizeit einen höheren Stellenwert braucht", so Dunzendorfer.


Bewegungsdrang nützen

Von Kindesbeinen an Eltern sollten von klein auf den Bewegungsdrang ihrer Kinder nützen und sich viel mit ihnen bewegen. "Sportliche Jugendliche kommen meist besser über die schwierige Zeit der Pubertät, sie haben Zielsetzungen, Erfolgserlebnisse und entwickeln Teamgeist", so Guido Wahler.

Sport- und Freizeitunfälle reißen Hobbysportler aus dem Berufsleben und verurteilen sie oft zu wochenlangem Krankenstand und Inaktivität. "Der Helm sollte nicht nur auf dem Motorrad selbstverständlich sein, sondern auch beim Radfahren, Reiten, Skifahren oder Snowboarden. Ebenso sollte bei bestimmten Sportarten die Wirbelsäule extra geschützt werden. Motorradfahrer verwenden solche Spezialausrüstungen. Inzwischen setzen sie sich immer mehr auch bei Wintersportlern durch.

"Diese Rückenprotektoren sind besonders jenen zu empfehlen, die sich abseits der Piste bewegen", sagt Unfallchirurg Wahler. Inlineskater sollten keinesfalls auf Knieschützer verzichten und außerdem ihre Ellenbögen und Handgelenke "verpacken".

Wer nur spazieren geht, braucht das alles nicht, tut aber trotzdem etwas zur Vorbeugung von Unfällen. Wahler: "Eine gute Koordination ermöglicht Aktivität bis ins hohe Alter. Und das ist es, was wir für ein würdevolles, genussreiches und langes Leben brauchen."


Quelle: kurier.at

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Lis Dammann
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