hallo kalotta,
ein guter punkt, den du ansprichst. das hab ich mich auch schon oft gefragt.
meine persönliche trennung liegt an der grenze zwischen: 1) tut weh, aber geht wieder vorbei. 2) ergibt irreversible folgen.
unter 1) zähle ich z.b. hüpfen auf dem wohnzimmersofa, aber mit per schaumstoff gesicherter fensterbank, um 2)zu verhindern.
bei spielplätzen schau ich oft auf die mögliche fallhöhe und ob der boden weich ist bzw. die gerätekanten einigermaßen rund sind. da gibt es leider große unterschiede.
hab mir angewöhnt, mal kurz alle spielgeräte zu inspizieren auf defekte, scharfe kanten oder unzulässige öffnungen (kopf).
ich denke, es bleibt bei jeder aktion ein entscheidungsspielraum, der individuell vom kind, den eltern und der situation abhängt. das ist irgendwie auch beruhigend, denn genau das schafft ja den spielraum, der eine erziehung so reizvoll macht. hauptsache, man denkt mit.
gruß
matthias
Kalotta hat geschrieben:
Mir ist gerade keine bessere Überschrift eingefallen, aber ich mach emir zu der Problematik schon etwas länger Gedanken. Und zwar, kann man sein Kind auch zuviel schützen?
Ich denke da an so Sachen wie das Kind nie alleine auf dem Spielplatz das Klettergerüst hochklettern zu lassen, wiel es ja runterfallen könnte, später das Kind nie alleine über die Straße lassen, weil es unaufmerksam sein könnte etc.
Mir ist klar, dass manche Gefahren einfach so groß sind, dass man kein Risiko eingehen kann, wie etwa alles was mit Wasser und Kleinkindern zu tun hat.
Trotzdem denke ich, dass die Kinder z.B. irgendwo hochklettern lernen und ausprobieren müssen, um eine gute Motorik und ein gutes Körpergefühl zu entwickeln. Ansonsten begeben sie sich wieder in neue Gefahren. Trotzdem ist es natürlich eien Gratwanderung. Ich habe schon mehrere Kinder auf dem Spielplatz in größerer Höhe abstürzen sehen, was schlimme Folgen hätte haben können. Hatte es in den Fällen nicht. Kind kam jeweils zum Arzt bzw. ins KH, war dann aber nicht auffällig.
Wie seht Ihr das? Bzw. was sidn die Sachen,d ie gar nicht gehen?