Nur ein kleiner Teil der Deutschen lebt heute noch auf landwirtschaftlichen Betrieben, dennoch ereignen sich gerade hier ĂŒberproportional viele und schwere KinderunfĂ€lle. Die Kinder die dort leben, sind speziellen Gefahren ausgesetzt, die sich in erster Linie daraus ergeben, dass die Arbeitswelt der Erwachsenen und ihr Spielplatz identisch sind. Stadtkinder, die auf dem Bauernhof Ferien machen, kennen diese Risiken nicht.
Typische Risiken fĂŒr Kinder auf Bauernhöfen sind:
- Ăberfahrenwerden durch rangierende unĂŒbersichtliche Landmaschinen oder Mitfahren auf landwirtschaftlichen Fahrzeugen
- Verletzungen (StoĂ, Schnitt, Schlag) an ungesicherten Maschinen und Werkzeugen
- StĂŒrze durch Abwurfluken oder von ungesicherten Leitern und AufgĂ€ngen
- Trittverletzungen durch Rinder und Pferde
- Bissverletzungen durch Hunde und Pferde
- ReitunfÀlle
- Ertrinken in Teichen, Weihern oder Brunnen
Es empfiehlt sich daher, bei der Ankunft auf dem Bauernhof mit den Kindern gemeinsam eine ausfĂŒhrliche Ortsbegehung vorzunehmen, bei der Gefahrenstellen ausfindig gemacht und besprochen werden:
- Das Kind sollte genau erfahren, was als Spielort zu riskant und daher verboten ist. Eltern sollten die Einhaltung dieser Regeln anfÀnglich auch kontrollieren.
- Die natĂŒrliche Scheu, die die meisten Kinder fremden Tieren entgegenbringen, ist angebracht und sollte den Kindern nicht ausgeredet werden.
- Kinder sollten ĂŒber das zu erwartende Verhalten der Tiere genau informiert werden und entsprechende Verhaltensregeln erfahren.
- Eine passende Reitkappe sollte bei jedem Ritt getragen werden.
Weitere Informationen fĂŒr Eltern:
www.bul.ch
Quelle: BAG Mehr Sicherheit fĂŒr Kinder e.V.