Logo der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V.

Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 09:19


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 2 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Tückisches Meer: Sichererer Badespaß für Familien
BeitragVerfasst: 25.06.2009, 14:17 
Expertin
Expertin

Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
Wenn die Temperaturen steigen, reisen viele mit der Familie an einen See oder das Meer. Doch das Badevergnügen berge auch Gefahren, warnt Martin Janssen von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).


Vor allem Leichtsinn führe immer wieder zu Unfällen, die schlimmstenfalls tödlich enden können. Deshalb sollte man sich unbedingt an einige Regeln halten. «Zunächst ist es wichtig, aufgestellte Warnschilder zu beachten», lautet die Mahnung des Experten. Vom Ufer aus ist oft nicht zu erkennen, warum man gerade an dieser Stelle nicht baden und schwimmen soll. Doch die Schilder werden mit gutem Grund aufgestellt und markieren gefährliche Stellen in Flüssen, Seen oder im Meer.

Wer mit der ganzen Familie ans Wasser fährt, sollte auf kleine Kinder besonders gut achtgeben. Janssen rät eindringlich, sie nicht aus den Augen zu lassen. Denn ein Unglück ist schnell passiert. Insbesondere das Meer kann tückisch sein: «Die Bedingungen können sich in kürzester Zeit ändern, zum Beispiel wenn der Wind dreht», gibt der Experte zu bedenken.

Dann entstehen Strömungen oder Wellen, die Kinder hinausziehen oder umwerfen können. Aber auch am Badesee gilt es aufzupassen, selbst wenn die Kleinen nur am Ufer planschen: «Kinder bis zu einem Alter von etwa drei Jahren sind oft nicht in der Lage, sich wieder aufzurichten, wenn sie umfallen und der Kopf unter Wasser gerät.» Der Grund liege darin, erklärt Janssen, dass die Nacken- und die Armmuskulatur noch nicht genügend ausgeprägt sind. Deshalb ertrinken auch immer wieder Kinder in nur 30 Zentimeter tiefen Gartenteichen.

Der Experte warnt in diesem Zusammenhang davor, sich zu sehr auf Schwimmhilfen wie aufblasbare Armflügel oder Ringe zu verlassen. Diese böten eine trügerische Sicherheit und schützten die Kinder im Notfall nicht vor dem Ertrinken. Vorsicht ist auch bei Luftmatratzen geboten, die selbst Erwachsene in Schwierigkeiten bringen können. Denn während man gemütlich auf den Wellen schaukelt, besteht die Gefahr, aufs Meer oder auch den See hinauszutreiben und nicht aus eigener Kraft zurückzukommen.

Darüber hinaus können sich auch größere Kinder nicht richtig an der Matratze festhalten, wenn sie ins Wasser gefallen sind. Erwachsene selbst sollten nicht zu leichtsinnig sein. «Die meisten Unfälle passieren dadurch, dass Schwimmer ihre eigene Leistungsfähigkeit überschätzen und die Bedingungen im Wasser unterschätzen», weiß der Experte vom DLRG. Er rät deshalb dringend davon ab, weit hinauszuschwimmen. Denn häufig sind Strömungen an der Oberfläche nicht erkennbar und man bemerkt sie erst, wenn man ans Ufer zurück will.

Nicht selten reichen dann dafür die Kräfte nicht mehr aus. Janssen empfiehlt stattdessen, immer parallel zum Ufer zu schwimmen. Besonders riskant kann das Baden in der Nähe von Bauten oder Felsen werden, die ins Meer hineinragen. An Buhnen, Seebrücken oder Felsnasen entstehen Verwirbelungen und Strömungen, die auch geübte Schwimmer in Lebensgefahr bringen können.

Die beste Vorbeugung besteht jedoch in einer guten Schwimmausbildung: «Eltern sollten dafür sorgen, dass ihre Kinder möglichst früh zu sicheren Schwimmern werden», rät Janssen. Das Seepferdchen-Abzeichen reiche dafür jedoch noch nicht aus: «Erst mit dem Jugendschwimmabzeichen wird eine gewisse Sicherheit im Wasser erreicht.» Deshalb sollten Eltern ihre Kinder dazu gleich im Anschluss an das Seepferdchen anmelden.

Quelle: www.az-web.de

_________________
FINDEN SIE MEHR UNTER: https://www.kindersicherheit.de
BESUCHEN SIE UNS BEI FACEBOOK: https://www.facebook.com/kindersicher
TWITTERN SIE MIT UNS: https://twitter.com/kindersicher

Lis Dammann
FORUM KINDERSICHERHEIT
forum@kindersicherheit.de


Zuletzt geändert von Lis Dammann, BAG am 07.09.2009, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
Offline   
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Dämme und Wellenbrecher bieten keine Badesicherheit
BeitragVerfasst: 03.08.2009, 15:26 
Expertin
Expertin

Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
Dämme und Wellenbrecher bieten keine Badesicherheit

Buhnen oder Dämme im Meer sind für badende Kinder tabu. Die im rechten Winkel zum Strand ins Meer ragenden Bauwerke vermittelten Badegästen zwar oft den Eindruck, sie seien sicheres Terrain, sagte Martin Janssen von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bad Nenndorf (Niedersachsen). Tatsächlich gebe es an den Buhnen aber gefährliche Strömungen und Verwirbelungen, die vor allem Kinder und unsichere Schwimmer in Lebensgefahr bringen könnten.



Hier einige weitere Tipps zum Baden im Meer im Ãœberblick:

- Luftmatratzen: Sie sind ein heikles Spielzeug, warnte Janssen. Liegt ein Kind auf einer Luftmatratze, könne es diese kaum steuern. „Man ist damit Wind und Strömungen ausgeliefert.“ Es bestehe die Gefahr, dass ein Kind auf der Luftmatratze aufs Meer hinausgezogen wird. Ähnlich gefährlich sind laut DLRG Gummitiere und Autoschläuche.

- Strömungen und ablandiger Wind: Kinder haben größere Probleme, gegen Strömungen anzuschwimmen. Ablandiger Wind kann sie schnell vom Ufer weg treiben, diese Gefahr besteht auch bei Ebbe, erklärte Janssen. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder immer im Blick haben. Die Mädchen und Jungen sollten nur in ausgewiesenen Badebereichen ins Meer gehen.

- Immer in Greifweite sein: Nichtschwimmer und Schwimmanfänger, die erst das Seepferdchen-Abzeichen tragen, sollten im Meer immer in Griffweite der Eltern sein. „Dabei ist es egal, ob es Brandung gibt oder nicht“, sagte Janssen. Denn selbst im vermeintlich ruhigen Meer könnten plötzlich hohe Wellen anrollen, zum Beispiel, wenn ein größeres Schiff vorbeifährt. „Ein kleines Kind wird von so einer Welle weggerissen und untergetaucht. Das finden Sie nicht wieder.“


Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

_________________
FINDEN SIE MEHR UNTER: https://www.kindersicherheit.de
BESUCHEN SIE UNS BEI FACEBOOK: https://www.facebook.com/kindersicher
TWITTERN SIE MIT UNS: https://twitter.com/kindersicher

Lis Dammann
FORUM KINDERSICHERHEIT
forum@kindersicherheit.de


Nach oben
Offline   
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 2 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 68 Gäste


Sie dürfen neue Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Theme created StylerBB.net
Deutsche Ãœbersetzung durch phpBB.de
SeitenanfangBundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V., Christian-Lassen-Str. 11a, 53117 Bonn, info@kindersicherheit.de