Saisonale Unfallgefahren: Gartentrampolin
Gartentrampoline fordern Kinder regelrecht zum Bewegen auf. Das Springen fördert in vielfĂ€ltiger Weise die motorische FĂ€higkeiten: Die Kinder lernen z.B. ihren Krafteinsatz zu dosieren und das Gleichgewicht zu halten. DarĂŒber hinaus ist das Springen ein gutes Kraft- und Ausdauertraining. Doch Gartentrampoline bergen, wie auch Inline-Skates, neben der hohen AttraktivitĂ€t leider ein erhöhtes Verletzungsrisiko.
Die Unfallschwerpunkte sind:
- Kinder stĂŒrzen oder springen vom Trampolin auf nicht gedĂ€mmten Boden
- Kinder prallen gegen Hindernisse in der Umgebung des GerÀtes
- Kinder verletzen sich durch einen Sturz auf das Tuch oder die Begrenzungsstangen
- Kinder stoĂen beim Springen mit anderen (Erwachsenen oder Kindern) zusammen
- Besonders kleine Kinder werden beim Springen mit Ăltern vom Trampolin katapultiert.
Das Trampolin sollte deshalb
- ein hohes Fangnetz mit abgepolsterten Federn besitzen
- ein stabiles GerĂŒst ohne scharfe Ecken und Kanten haben
- keine Fangstellen aufweisen.
Wichtig beim Aufbau ist es, das Trampolin
- auf einer ebenen Stelle auf einer Wiese mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu anderen GerÀten, UmzÀunungen, Wegen, GebÀuden, etc. zu platzieren,
- den Anweisungen entsprechend aufzubauen,
- mit einem Sicherheitsnetz zu versehen und
- es möglichst im Boden zu verankern bzw. in den Boden einzulassen.
Voraussetzung fĂŒr das Springen auf dem Trampolin ist, dass die Kinder folgende Regeln einhalten können:
- niemals ohne Aufsicht auf das GerÀt gehen und springen,
- es darf immer nur eine Person auf das Sprungtuch,
- langsam vom Trampolin absteigen, niemals hinunter springen,
- Pausen zwischen dem Springen einlegen, um nicht zu ermĂŒden,
- barfuĂ oder mit Socken springen,
- Schmuck, Kleidung mit Kordeln oder Kapuzen, SchlĂŒsselanhĂ€nger, etc. ablegen,
- niemals von Erhöhungen auf das Trampolin springen, z.B. vom Baum, und auf spektakulĂ€re StuntsprĂŒnge verzichten.
Werden diese Regeln beherzigt, ist das Springen auf dem Trampolin ein riesiges VergnĂŒgen. AuĂerdem profitieren die Kinder konditionell und koordinativ davon, wenn anhand kleiner Ăbungsaufgaben ihre SprungfĂ€higkeit Schritt fĂŒr Schritt verbessert wird.
Quelle:
www.kindersicherheit.de/wir-koennen-das/nl1-2010_1.html