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 Betreff des Beitrags: Unfall auf dem Bauernhof
BeitragVerfasst: 26.07.2010, 18:24 
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Beiträge: 4465
POL-VER: Kinder zogen sich bei Sturz vom Heuboden Verletzungen zu

Thedinghausen (ots) -
Auf einem landwirtschaftlichem Anwesen in der Samtgemeinde
Thedinghausen sind am Montagnachmittag ein achtjähriger Junge und sein drei Jahre älterer Freund bei einem Sturz von einem Heuboden schwer verletzt worden. Die beiden Kinder waren beim Spielen in einer Scheune auf einen etwa fünf Meter hohen Stapel geklettert. Als sie ein Seil an einem Dachbalken befestigen wollten, verloren sie das
Gleichgewicht und stürzten in die Tiefe. Während der Ältere der beiden Jungen mit Prellungen und Handverletzungen davon kam, erwischte es sein Freund schlimmer. Bei ihm besteht der Verdacht eines Schädel-Hirn-Traumas. Beide Jungen wurden mit Rettungswagen in
ein Bremer Krankenhaus gebracht. Zwei Notärzte übernahmen die medizinische Erstversorgung. Auch ein Rettungshubschrauber ging an der Unfallstelle zur Landung.


Quelle: www.presseportal.de



Noch einmal unsere Tipps:

Der Urlaub auf dem Bauernhof ist für kleine und größere Kinder eine attraktive Sache. Man sollte aber bedenken, dass Risiken auftauchen können, mit denen die Kinder - und sogar auch die begleitenden Erwachsenen - nicht vertraut sind.


Der Umgang mit Tieren

Beim Umgang mit fremden Tieren ist für Eltern und Kinder Vorsicht geboten. Zu Hund, Katze und sonstigen frei laufenden Tieren sollte zunächst nur zusammen mit dem Besitzer Kontakt aufgenommen und die Eigenheiten, Umgangsweisen und Regeln gemeinsam besprochen werden.
Zu Tieren, die hinter Zäunen gehalten werden, wie auch zu Stalltieren sollten Kinder niemals ohne erwachsene Begleitung gehen.


Spezielle Orte auf dem Bauernhof

Lagerhallen, Scheunen, Dachböden - ein Bauernhof bietet oft mehr "verwunschene" Orte als die normale Wohnumgebung. Informieren Sie sich dazu beim Besitzer, vor allem auch dazu, wo gefährliche Materialien, wie z.B. Dünge- oder Schädlingsbekämpfungsmittel, gelagert werden.
Machen Sie selbst eine Begehung und überprüfen Sie, wo Gefahren für Ihre Kinder lauern. Reden Sie mit den Kindern darüber, stellen Sie Regeln auf und sprechen Sie gegebenenfalls auch Verbote aus, wenn Sie auf ungesicherte Auf- und Abgänge, Treppen oder Leitern stoßen. Kleinere Kinder haben hier allein überhaupt nichts zu suchen.

Besondere Vorsicht ist auch dort geboten, wo Strohballen gelagert werden oder Getreidesilos vorhanden sind. Davon sollten Kinder wegen der Sturzgefahr und der von den Gärgasen ausgehenden Gefahren unbedingt ferngehalten werden.

Ein Bauernhof in idyllischer Lage - Achtung, wenn ein Bach, ein Teich, Brunnen, Wasserauffangbecken oder Regentonnen auf dem Gelände sind! Sind sie ungeschützt, sollten Sie Ihre Kinder niemals aus den Augen lassen!


Fahrzeuge auf dem Bauernhof

Traktor, Mähdrescher und andere landwirtschaftliche Fahrzeuge üben auf Kinder einen großen Reiz aus. Aber sie dürfen kein Spielplatz sein. Mitfahrten sollten Sie Ihrem Kind ohne Ihre Begleitung nur dann erlauben, wenn eine entsprechende Sicherung Ihres Kindes gewährleistet ist.

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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 12:55 
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Beiträge: 4465
Jedes Jahr tausende Unfälle auf Bauernhöfen

Tausende Menschen haben sich im vergangenen Jahr auf den heimischen Bauernhöfen bei Unfällen schwer verletzt. Besonders gefährdet seien Kinder, die zwar an die Umgebung gewöhnt seien, Gefahren aber meist unterschätzen würden, sagen Experten.



6.800 Unfälle im letzten Jahr

2009 verletzten sich 6.800 Menschen auf Bauernhöfen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Und das nicht bei der eigentlichen landwirtschaftlichen Arbeit, sondern nur bei so genannten Heim- und Freizeitunfällen.

Warum es gerade auf Bauernhöfen so viele Unfälle gibt, erklärt Oberösterreich-Sprecherin Alexandra Meindl vom Kuratorium für Verkehrssicherheit:

Große Zahl an Verletzungsmöglichkeiten
"Der Bauernhof ist gleichzeitig Arbeitsort für die Eltern und die Kinder verbringen dort ihre Freizeit. Es gibt eine große Zahl an Verletzungsmöglichkeiten, wie etwa Maschinen."

Wie der tragische Fall der zweijährigen Sofie zeigt, die am Montag von einem Güllefass überrollt und tödlich verletzt wurde, sind auch Kinder immer wieder in schwere Unfälle verwickelt.


Kinder beaufsichtigen

Auch wenn sie an den Betrieb auf dem Bauernhof gewöhnt sind und man versucht, die Gefahrenquellen zu entschärfen, ist die Beaufsichtigung das wichtigste Mittel zur Verhinderung von Unfällen, sagt Alexandra Meindl vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Traktoren und andere Maschinen stellen laut Statistik übrigens keine so große Gefahr dar - die meisten Verletzten gibt es nämlich in Folge von Stürzen.


Quelle: ooe.orf.at

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