Die zitierten Einzelsätze sollten unbedingt in ihrem Text-Zusammenhang belassen werden. So bleiben die Informationen viel klarer. Sie stammen aus unserem Infoblatt "Schwimmen lernen - Tipps zum richtigen Einstieg" Ertrinken gehört zu den häufigsten tödlichen Unfallursachen im Kindesalter – in allen Altersstufen! Noch weitaus höher ist die Zahl der "Beinahe-Ertrinkungsunfälle", nicht selten mit schwerwiegenden, lebenslangen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Frühzeitig Schwimmen zu lernen, gibt Kindern im und am Wasser mehr Sicherheit und ist damit ein wichtiger Schutz vor dem Ertrinken.Ab wann sollten Kinder schwimmen lernen?Sich an Wasser zu gewöhnen und sich darin zu bewegen ist eine wichtige Vorstufe zum Schwimmen. Bereits im Kleinkindalter kann deshalb mit Wassergewöhnung begonnen werden. Drei- bis vierjährige Kinder verfügen zwar noch nicht über die motorischen und kognitiven Voraussetzungen, um gleichseitige Bewegungsabläufe zu koordinieren, sie können jedoch sehr gut an das nasse Element herangeführt werden. Wassergewöhnung sollte in dieser Lebensphase im Vordergrund stehen.
Für die Teilnahme am Anfängerschwimmkurs ist ein Alter von vier bis fünf Jahren optimal. Ziel ist es, spielerisch schwimmen zu lernen und das Frühschwimmerabzeichen „Seepferdchen“ zu erreichen. Erst etwa ab dem sechsten Lebensjahr besitzen Kinder die Fähigkeit, Arme und Beine gleichzeitig zu koordinieren – eine wichtige Voraussetzung, um die unterschiedlichen Schwimmtechniken zu erlernen. Natürlich entwickelt und lernt jedes Kind in einem individuellen Tempo. Deshalb sind Altersangaben immer nur Anhaltspunkte.
Wie und wo sollten Kinder schwimmen lernen?Angefangen vom Säuglingsschwimmen über das Eltern-Kind-Schwimmen, dem Seepferdchenkurs bis hin zu Schwimmkursen, in denen unterschiedliche Schwimmtechniken erlernt werden, gibt es zahlreiche Angebote – passend für jede Alters- und Entwicklungsstufe. Wenn Eltern selbst gute Schwimmer sind, können sie ihren Kindern das Schwimmen selber beibringen. Die DLRG, Schwimmschulen sowie die örtlichen Schwimmvereine bieten in vielen Städten und Gemeinden Schwimmkurse für Kinder an, die von erfahrenen Ausbilderinnen und Ausbildern geleitet werden.
Die Sicherheit der Kinder wird wesentlich von der Qualifikation der Lehrkräfte beeinflusst. Jeder, der das Rettungsschwimmzeichen in Silber hat, darf Kinder- und Erwachsenenschwimmzeichen abnehmen. Ein weiterer Nachweis ist das Zertifikat für Baby- und Kleinkinderschwimmen des Deutschen Schwimm-Verbandes. Am besten aber schauen sich Eltern zusammen mit ihren Kindern vorher Schwimmkurse an und wählen dann gemeinsam den passenden Kurs aus. In den ersten Schwimmstunden wird wichtiges Vertrauen aufgebaut. Deshalb sind sie von entscheidender Bedeutung für die Motivation zum Schwimmen lernen.
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http://www.kindersicherheit.de/fileadmi ... lernen.pdf