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Schadhafte Chemikalien in Kinderkleidung
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Autor:  Lis Dammann, BAG [ 30.01.2014, 12:14 ]
Betreff des Beitrags:  Schadhafte Chemikalien in Kinderkleidung

Vor giftigen Stoffen in Kinderkleidung warnte jüngst wieder Greenpeace. Die Kinder- und Jugendärzte sehen deutliche Gefahren für die Gesundheit, da Kinder eine höhere Sensibilität bei der Aufnahme von Schadstoffen zeigen. Die Ärzte fordern, Risikochemikalien bei der Herstellung von Kinderkleidung zu vermeiden, weil sie Allergien und andere Erkranken zur Folge haben können.

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Quelle: Tomizak - pixelio.de

„Chemikalien in Kinderbekleidung sind besonders bedenklich,“ so der Dr. Hermann Josef Kahl, Präventionsexperte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte und Sprecher der nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte. „Die Haut von Kindern ist zehnmal dünner als die eines Erwachsenen und damit viel durchlässiger. Da Kinder noch wachsen, haben sie außerdem einen viel höheren Stoffwechsel, dadurch gelangen mehr Chemikalien durch ihren Körper. Dort können sie Allergien und andere Erkrankungen auslösen. Mehr als jedes dritte Kind in Deutschland trägt die Anlage zu allergischen Erkrankungen in sich. Umweltgifte können den Ausbruch der Erkrankung auslösen. Der Kontakt mit ihnen muss daher vermieden werden.“


Quelle: http://www.kinderaerzte-im-netz.de - 28.01.2014

Autor:  Lis Dammann, BAG [ 30.01.2014, 12:50 ]
Betreff des Beitrags:  Schadstoffe - Tipps zum Kauf von Kinderkleidung

Da Schadstoffe in Kinderkleidung Allergien und andere Erkrankungen auslösen können, geben die Kinder- und Jugendärzte folgende Tipps zum Kauf von Kinderkleidung:

Schwarz und blau vermeiden: Es gibt Farbstoffe – besonders blau färbende – die Allergien auslösen. Kinder mit empfindlicher Haut sollten keine dunkle Unterwäsche, keine dunklen Strumpfhosen und schwarzen Jeans tragen.

Riechtest: Kleidung, die beim Kauf stark nach Chemikalien riecht, meiden.
Gründlich waschen: Neue Kleidung sollte vor dem ersten Tragen zwei- bis dreimal und mit viel Wasser (kein Wassersparprogramm) gewaschen werden. Dadurch wird ein großer Teil der Schadstoffe ausgespült.

Secondhand kaufen: Gebrauchte Kleidung wurde schon häufig gewaschen, die meisten Schadstoffe sind deshalb ausgespült. Sinnvoll ist der Gebraucht-Kauf auch bei Regenjacken und Matschhosen. Sie werden mit Fluor-Chemikalien wasserdicht imprägniert, diese Chemikalien können das Immunsystem und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Mit der Zeit dünsten sie aus. Beim Neukauf Regenbekleidung ein paar Tage ins Freie hängen.

Etikett sorgfältig lesen: Stehen auf dem Etikett Hinweise wie „separat waschen“, „vor dem Tragen waschen“,¬„bügelfrei“, „antibakteriell“, oder „knitterarm“, sind das ¬Hinweise darauf, dass das Kleidungsstück chemische Substanzen enthält.

Auf Siegel achten: Es gibt zwar keine verbindlichen Öko-Standards für Textilien. Verschiedene Siegel können Eltern aber Hinweise auf gesundheitliche Unbedenklichkeit geben, etwa das Siegel vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft IVN, von Global Organic Textil Standard GOTS oder Öko-Tex Standard 100.

Quelle: http://www.kinderaerzte-im-netz.de - 28.01.2014

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