Kritisch beurteilt der TÜV Rheinland die Sicherung von Kindern im Auto. 2012 wurden fast 30.000 Kinder bei Unfällen verletzt. Bei einem Drittel sehen die Experten keine oder unzureichende Sicherung als Grund.
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„Das Risiko schwerster Verletzungen steigt extrem an, wenn Kinder im Auto nicht oder falsch gesichert mitfahren“, schildert Dr. Lothar Wech von TÜV SÜD in München seine Erfahrungen. Über 30 Prozent der Kinder ab sechs Jahren werden nur noch mit dem Erwachsenengurt angeschnallt. Fünf Prozent dieser Altersgruppe fahren völlig ungesichert. Dabei sind die rechtlichen Anforderungen eindeutig.
Doch nicht nur nach dem Einsteigen haben Fahrerin oder Fahrer darauf zu achten, dass die Junioren richtig angeschnallt sind. Dieser Kontrollfunktion haben sie die ganze Fahrt über nachzukommen. Nötigenfalls muss extra eine erwachsene Begleitperson als Aufsicht neben das Kind gesetzt werden. So jedenfalls hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden (Az. 5 RBs 153/13). Für die richtige Sicherung der kleinen Mitreisenden trage allein der Fahrer die Verantwortung. Bei Verstößen gegen die Sicherungspflicht drohen neben Bußgeld und Punkten weitere Konsequenzen. „Wird das Kind verletzt oder gar getötet, kann dies auch strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben“, gibt TÜV SÜD-Fachmann Wech zu bedenken.
Quelle: http://www.tuev-sued.de - 07.02.2014