Mehr Sicherheit auf dem Schulweg
Am Ende der Sommerferien beginnt für viele Kinder der sogenannte Ernst des Lebens: Die Schule fängt an und insbesondere die "Abc-Schützen" müssen lernen, ihren täglichen Schulweg sicher zu bestreiten. Hierbei gibt es vieles zu beachten, sowohl für die Kinder selbst als auch für die Eltern oder Autofahrer, die in den kommenden Wochen und Monaten besonders vorsichtig durch die Ortschaften fahren sollten. TÜV NORD Mobilität liefert wertvolle Tipps.
Zu Fuß
Reflektierende Schulranzen und helle Kleidung sind wichtig, um die Kinder besser erkennbar zu machen. Eltern sollten gemeinsam mit den Kindern den sichersten, sprich verkehrsärmsten Weg zur Schule herausfinden und die Kids auf diesem Weg solange begleiten, bis sie alle Gefahrenquellen verinnerlicht haben. Auch sollte das Verhalten an Fußgängerampeln geübt werden; den Kindern muss klar sein, dass Erwachsene hier nicht immer Vorbild sind. Das Stehenbleiben am Bordsteinrand sollte ebenfalls auf dem Trainingsprogramm stehen - solange wiederholen, bis der Nachwuchs das richtige Verhalten automatisiert hat. Bei Allem hilft Loben und positive Bestärkung immer besser als Schimpfen.
Auf zwei Rädern
Mit dem Rad zur Schule zu fahren sollte erst dann geschehen, wenn die Kinder an der schulischen Radfahrausbildung teilgenommen haben. Bis zum achten Lebensjahr müssen Kinder auf dem Gehweg radeln. Für das Rad gilt: richtige Größe (im Stand muss der Boden mit den Füßen berührt werden können), verkehrssicher (Bremsen, Beleuchtung, Reflektoren, Klingel) und ein gut sitzender Helm.
Tipps für Autofahrer
"Kinder neigen zu unüberlegten Handlungen. Autofahrer sollten sich darauf einstellen und besonders in der Umgebung von Schulen oder Haltestellen langsam und bremsbereit fahren. Das Licht sollte auch am Tag eingeschaltet sein", erklärt Dr. Ernst Kriegeskorte, Leiter des Medizinisch-Psychologischen Instituts bei TÜV Nord Mobilität. Zudem müssen Autofahrer daran denken, dass Kinder den Straßenverkehr aus ihrem, der Körpergröße entsprechenden Sichtwinkel wahrnehmen. Sie erkennen oft insbesondere bei Hindernissen wie parkenden Autos das Herannahen eines PKW oder Krades nicht oder viel später als ein Erwachsener. Kindern solle man auch keine Zeichen geben, die Straße überqueren zu können. Sie sollen lernen, selbständig zu entscheiden, wann dies gefahrlos möglich ist.
Quelle:
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