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 Betreff des Beitrags: Paulinchen: Mehr als 30.000 brandverletzte Kinder pro Jahr
BeitragVerfasst: 01.09.2010, 21:41 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
BeitrÀge: 4465
Jedes Jahr verbrennen und verbrĂŒhen sich allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren so schwer, dass sie Ă€rztlich versorgt werden mĂŒssen, ca. 6.000 Kinder werden stationĂ€r behandelt. Um auf die Folgen von thermischen Verletzungen im Kindesalter, deren Behandlung und die Unfallgefahren aufmerksam zu machen, ruft Paulinchen - Initiative fĂŒr brandverletzte Kinder e.V. am 7. Dezember erstmalig zum bundesweiten „Tag des brandverletzten Kindes” auf.


Ziel des nationalen Aktionstages am 7. Dezember ist es, nicht nur auf die Folgen thermischer Verletzungen im Kindesalter und deren Behandlung hinzuweisen, sondern auch gleichzeitig vor Unfallgefahren zu warnen. „Viele Erwachsene sind sich nicht bewusst, dass schon eine einzige Tasse mit heißer FlĂŒssigkeit bis zu 30 Prozent der KörperoberflĂ€che eines SĂ€uglings oder Kleinkindes verbrĂŒhen kann”, erklĂ€rt Adelheid Gottwald, die Vorsitzende des Vereins Paulinchen. „Wir beraten jedes Jahr viele Familien, deren Kinder durch heiße FlĂŒssigkeiten und FlĂ€chen sowie Brandbeschleuniger, Feuer, Strom und SĂ€uren schwerste Verbrennungen erlitten haben.”

In ganz Deutschland werden sich an diesem erstmalig stattfindenden „Tag des brandverletzten Kindes”, der jĂ€hrlich wiederholt werden soll, Kliniken, u.a. die Spezialkliniken fĂŒr Schwerbrandverletzte, Feuerwehren sowie Organisationen und Personen, die mit thermischen Verletzungen im Kindesalter zu tun haben, mit Aktionen beteiligen und damit auf Verbrennungs- und VerbrĂŒhungsunfĂ€lle, die Unfallgefahren und die vielen schwer verletzten Kinder aufmerksam machen.

„Brandverletzungen sind ganz besonders schmerzhaft, die Behandlung schwerer Verbrennungen geht ĂŒber Jahre und die Kinder sind ein Leben lang durch Narben gezeichnet”, gibt Univ.-Prof. Dr. Dr. Prof. h.c. mult. Norbert Pallua, Direktor der Klinik fĂŒr Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie an der RWTH Aachen und medizinischer Schirmherr von Paulinchen e.V. zu bedenken. „Wer die Gefahren kennt, kann sein Kind am besten schĂŒtzen. Mit den PrĂ€ventionskampagnen von Paulinchen wird exzellente AufklĂ€rungsarbeit geleistet.”

Paulinchen - Initiative fĂŒr brandverletzte Kinder e.V.:
Die Initiative wurde 1993 gegrĂŒndet, arbeitet bundesweit und ist als gemeinnĂŒtzig anerkannt. Der Verein berĂ€t und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur VerfĂŒgung, so dass keine Frage rund um die thermische Verletzung offen bleibt. Ziel ist es, fĂŒr jedes verletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Mit jĂ€hrlichen Seminaren gibt Paulinchen e.V. Hilfestellung in der Rehabilitationszeit und warnt mit PrĂ€ventionskampagnen vor den Gefahren durch heiße FlĂŒssigkeiten und FlĂ€chen, sowie Brandbeschleunigern, Feuer, Strom und SĂ€uren.


Quelle: www.paulinchen.de

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Lis Dammann
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 Betreff des Beitrags: Schwere Verbrennungen und VerbrĂŒhungen
BeitragVerfasst: 10.12.2010, 12:11 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
BeitrÀge: 4465
Die Kleinsten haben das höchste Risiko fĂŒr schwere Verbrennungen und VerbrĂŒhungen

Bonn, 07.12.2010 – Heute am „Tag des brandverletzten Kindes“ weist die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit fĂŒr Kinder e.V. auf die folgenschweren Verletzungen hin, die Kinder durch Feuer und Hitze erleiden können. Gerade Kinder unter fĂŒnf Jahren sind besonders hĂ€ufig von solchen thermischen Verletzungen betroffen. Dabei sind UnfĂ€lle dieser Art zu einem großen Teil vermeidbar. Damit Erwachsene lernen, umsichtig und verantwortungsbewusst mit riskanten Situationen umzugehen, unterstĂŒtzt die BAG den Aktionstag von Paulinchen - Initiative fĂŒr brandverletzte Kinder e.V.


„Obwohl wir ĂŒber die Risikogruppen und das Unfallgeschehen mittlerweile gute Informationen haben, wird in Deutschland fĂŒr die VerhĂŒtung von Verbrennungen und VerbrĂŒhungen nicht genug getan. Der Tag des brandverletzten Kindes ist ein wichtiger Schritt, es sollten aber weitere AufklĂ€rungskampagnen und PrĂ€ventionsmaßnahmen, mit Förderung durch Politik und Wirtschaft, folgen, “ erklĂ€rt Martina Abel, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der BAG heute in Bonn.

Dass Handlungsbedarf besteht, belegt eine aktuelle Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes zu Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen. Demnach ist die HĂ€ufigkeit von schweren Verbrennungen und VerbrĂŒhungen im Gegensatz zu anderen Unfallarten, wie zum Beispiel VerkehrsunfĂ€llen, im letzten Jahrzehnt nicht zurĂŒckgegangen. Die Rate der Kinder, die wegen einer thermischen Verletzung behandelt werden mĂŒssen, stagniert in Deutschland seit 2000 auf hohem Niveau: Jedes Jahr mĂŒssen mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit thermischen Verletzungen Ă€rztlich versorgt werden. Besonders alarmierend ist, dass mehr als drei Viertel aller schwer verletzten Kinder jĂŒnger als fĂŒnf Jahre sind. Die Kleinsten haben also das grĂ¶ĂŸte Risiko! Außerdem mĂŒssen sie mit Verbrennungen und VerbrĂŒhungen besonders lange im Krankenhaus bleiben: Ein- bis VierjĂ€hrige im Durchschnitt etwa sechs Tage. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Verweildauer bei GehirnerschĂŒtterungen betrĂ€gt fĂŒr diese Altersgruppe zwei Tage.

Besonders gefĂ€hrdet, sich zu verbrennen oder zu verbrĂŒhen, sind kleine Kinder, wenn
- sie sich hochzuziehen beginnen, an Kabeln, Tischdecken oder Töpfen ziehen und dabei heiße GegenstĂ€nde oder FlĂŒssigkeiten herunterreißen oder mit den HĂ€nden an heiße FlĂ€chen fassen,
- sie mit Kerzen, offenem Feuer oder heißen FlĂŒssigkeiten unbeaufsichtigt sind und
- gefĂ€hrliche ElektrogerĂ€te wie Wasserkocher, Friteuse, Samowar fĂŒr Kinder leicht erreichbar sind.


Der Tag des brandverletzten Kindes soll auf die vielen brandverletzten Kinder aufmerksam machen und zeigen, was passieren kann und wie UnfĂ€lle verhindert werden können. Informationen zu diesem neuen Gesundheitstag, der von nun an jĂ€hrlich wiederholt werden soll, gibt es auf der Webseite www.tag-des-brandverletzten-kindes.de. Betroffene Familien können bei Paulinchen e.V. eine umfassende Beratung und Begleitung erhalten siehe www.paulinchen.de. Paulinchen e.V. gehört zu den GrĂŒndungsmitgliedern der BAG und gibt viele wichtige Impulse zur UnfallprĂ€vention bei thermischen Verletzungen.


Quelle: www.kindersicherheit.de

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