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Die meisten KinderunfĂ€lle ereignen sich zu Hause und in der Freizeit. Mehr als 42% der Kinder verunglĂŒcken hier, mehr als im StraĂenverkehr. Bis ein Notarzt oder Krankenwagen am Unfallort eintrifft, vergehen durchschnittlich 10 bis 15 Minuten - eine viel zu lange Zeit, als dass man sie ungenutzt verstreichen lassen dĂŒrfte.
Wir informieren hier regelmĂ€Ăig zu einem Thema der Ersten Hilfe. Die bisherigen BeitrĂ€ge finden Sie weiter unten im Forum oder unter der Suchfunktion "Erste Hilfe".
VersÀumen Sie nicht, bei nÀchster Gelegenheit einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen oder Ihr Wissen aufzufrischen. Ihre Hilfe kann Leben retten!
Vergiftung durch Medikamente, Zigaretten oder andere gefÀhrliche Substanzen
Kleine Kinder interessieren sich fĂŒr alles: Tabletten (nennen Sie Tabletten niemals "Bonbons"!), Zigaretten, bunt leuchtende Petroleumlampen. Aber auch Zimmerpflanzen, Blumenwasser, BlĂŒten und Beeren im Garten werden in den Mund genommen und geschluckt.
Eine Vergiftung erkennt man an ungewöhnlichem Verhalten wie Erregung, Störungen der Bewegung (unsicherer Gang, Greifen nach unsichtbaren GegenstĂ€nden), SchlĂ€frigkeit, Ăbelkeit, Erbrechen oder Speichelfluss. Alle diese Symptome sind schon Vergiftungserscheinungen und zwingen zu schnellem, aber ruhigen Handeln.
Was tun?
- Ruhe bewahren und das Kind beruhigen.
- Ăffnen Sie den Mund des Kindes und entfernen Sie alles, was sich im Mund befindet. Versuchen Sie festzustellen, was und wie viel das Kind geschluckt hat. Falls Sie Reste im Mund entfernt haben: in ein sauberes Taschentuch wickeln und zum Arzt/Krankenhaus mitnehmen.
- Falls das Kind von selbst anfÀngt zu erbrechen, halten Sie die Atemwege frei.
- Zeigt das Kind noch keine Anzeichen einer Vergiftung, rufen Sie den Gift-Notruf an und sagen Sie, was das Kind geschluckt haben könnte: Gift-Notruf
- Zeigt das Kind bereits Anzeichen einer Vergiftung, fahren Sie sofort zum nÀchsten Kinderarzt/Krankenhaus oder rufen Sie den Notruf. Nehmen Sie die Ursache der Vergiftung möglichst mit (Medikamente, Reiniger etc.).
Was nicht tun?
- Niemals Erbrechen auslösen.
- Keine Milch geben - Milch ist kein Gegengift!
Bei vielen Substanzen fördert Milch die Aufnahme des Giftes in den Körper, so dass Vergiftungserscheinungen schneller auftreten können.
Quelle:
www.kindersicherheit.de
www.kindersicherheit.de/html/hilfe.html
Hier haben wir die wichtigsten MaĂnahmen der Ersten Hilfe fĂŒr Sie zusammengestellt.
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