Für Kinder ist das Leben voller Fallen. Man ist fast geneigt, den Kindern nicht nur beim Fahrrad fahren einen Schutzhelm aufzusetzen, sondern auch zuhause.
Generell ist es wichtig, überall im Haus für ausreichendes Licht und Ordnung zu sorgen. Also: Treppenstufen und Durchgangsbereiche nicht zur Lagerhaltung nutzen, Elektrokabel nicht quer im Raum liegen lassen. Außerdem kann das richtige Schuhwerk Unfälle verhindern helfen, wenn es fest sitzt und über rutschhemmende Sohlen verfügt.
Treppen sind für Erwachsene gebaut. Die Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Stufen sind für sie meist mühelos zu überwinden, für kleinere Kinder jedoch - Stufe für Stufe - eine Bergwanderung. Besonders gefährdet sind Kinder im Übergangsalter zwischen Krabbeln und Laufen: Wurden Treppen vorher noch auf allen Vieren bzw. auf dem Hosenboden rutschend überwunden, werden sie nun lässig bewältigt - allzuschnell auch fahrlässig.
Kleine Krabbelkinder zumindest von steilen und hohen Treppen fern halten, ggf. durch Anbringung eines Schutzgitters. Andererseits aber niedrige und mit Teppichboden beklebte Treppen, wie sie beispielsweise manchmal zwischen verschiedenen Wohnbereichen auf einer Etage anzutreffen sind, als “Trainingsstätte” nutzen; vielleicht auch kontrollierbare Klettermöglichkeiten schaffen bzw. anschaffen, etwa niedrige Zimmerrutschen mit nicht mehr als drei oder vier Stufen.
Sobald die Kinder alt genug sind, mit ihnen das Treppensteigen üben; darauf Acht geben, dass die Hände das Geländer fassen. Bei geschwungenen Treppen das Kind außen gehen lassen. Auf lose verlegte Treppenläufer verzichten; bei glatten Holz-, Stein- oder Metalltreppen können aber verklebte Rutschhemmer sinnvoll sein. Kinder, die gerade eine Treppe hinabsteigen, nie zur Eile drängen.
Treppengeländer verleiten natürlich zum Herunterrutschen - allerdings nur solange sie glatt sind. Abstumpfende Mittel können etwa ein rutschhemmender Belag des Handlaufes oder herumgewickelte Textilbänder sein.
Quelle:
www.kindersicherheit.de