Die Gefahren des Eichenprozessionsspinners sind nicht nur auf die Periode zwischen Mai und Juli begrenzt. In Regionen, wo sie verstärkt auftreten, bleiben die Raupenhaare zurück und können ganzjährig Allergien auslösen. Quelle: Albrecht E. Arnold - pixelio.de„Die Brennhaare können noch jahrelang das Nesselgift enthalten und allergische Hautreaktionen, Augenreizungen, Husten, Halsschmerzen, Fieber und in seltenen Fällen auch einen allergischen Schock auslösen. Wer einmal Beschwerden aufgrund dieser Gifthaare hatte, sollte eine wiederholte Berührung damit meiden. Denn dann können die Symptome verstärkt auftreten“, warnt Dr. Monika Niehaus, Mitglied des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sowie Kinder- und Jugendärztin aus Weimar. „Sind Kinder versehentlich mit den Brennhaaren in Kontakt gekommen, sollten sie sich umgehend duschen und die Haare waschen. Kleidung sollte wenn möglich außerhalb der Wohnräume ausgezogen werden und auf keinen Fall im Haus ausgeschüttelt werden. Ein heißer Waschgang in der Maschine hilft die Härchen zu beseitigen (ca. 60° C). Sind die Augen betroffen, sollten sie mit Wasser gespült werden“, rät Dr. Niehaus. Treten trotzdem noch Probleme auf, sollten Eltern mit ihrem Kind den Kinder- und Jugendarzt aufsuchen.Quellen: Julius Kühn-Institut, Zbl Arbeitsmed -
http://www.kinderaerzte-im-netz.de - 09.07.2014