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Giftnotrufzentrale NRW - immer mehr Hilferufe
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Autor:  Lis Dammann, BAG [ 22.07.2016, 11:35 ]
Betreff des Beitrags:  Giftnotrufzentrale NRW - immer mehr Hilferufe

Die Anfragen in der Giftnotrufzentrale NRW sind in den letzten Jahren gestiegen. 40.982 Anrufe waren es in 2014 - eine Verdopplung seit 1997. Kleinkinder unter sechs Jahren sind am meisten von Vergiftungen betroffen. Meist unterschätzen Eltern ihre Schnelligkeit und ihr Vermögen, an giftige Dinge, wie z.B. Stanniolpapier, Planzenteile, Autopflegemittel, Haushaltschemikalien oder Medikamente zu gelangen.


Ein typisches Szenario:

Lotte spielte vergnügt in ihrem Zimmer, während ihre Mutter im Flur den Putzschrank mit dem Schuhputzmittel aufmachte. In der Küche kochte etwas über. Darum lief Caroline Heider dorthin und drehte die Temperatur der Herdplatte herunter. Eigentlich verging nur ein kurzer Augenblick, bis sie in den Flur zurückkehrte – doch dort saß die kleine Lotte bereits mit der geöffneten Flasche in der Hand. "Die war für meine Tochter unerreichbar in einem Beutel in Schrank aufgehängt. Ich weiß nicht, wie sie sie so schnell in die Finger bekommen und dann auch noch öffnen konnte", sagt Heider. Sofort roch sie an ihrer Kleinen und hatte den Verdacht, sie habe etwas von dem Mittel getrunken. Glücklicherweise hatte die Mutter die Nummer der Giftnotrufzentrale NRW in Bonn am Kühlschrank hängen.


Quelle: http://www.rp-online.de - 21.07.2016

Autor:  Lis Dammann, BAG [ 22.07.2016, 11:41 ]
Betreff des Beitrags:  Geschirrspültabs, WC-Steine und Medikamente

Vergiftungen erfolgen am häufigsten durch Haushaltschemikalien wie Spülmittel, Entkalker, Allzweckreiniger und Waschmittel. Auf dem zweiten Rang folgen Vergiftungen durch Medikamente wie Entzündungshemmer, Husten- und Erkältungsmittel, Herz-Kreislaufmittel, Psychopharmaka oder Empfängnisverhütungsmittel.

Auch Kosmetika wie z.B. Haarpflegemittel, Hautpflegemittel und Badezusätze, Cremes, Seifen, Nagelpflegemittel, Pflanzen mit attraktiven Beeren (wie Kirschlorbeer) sowie durch Zigaretten- und Alkohol sind häufig.



10 Tipps zum Umgang mit Haushaltschemikalien

- Bewahren Sie Reinigungs- und Waschmittel in verschließbaren Schränken auf.
- Achten Sie beim Kauf von Produkten auf einen kindersicheren Verschluss.
- Beugen Sie Verwechselungen mit Lebensmitteln vor, indem Sie Haushaltschemikalien stets in der Originalverpackung aufbewahren und niemals in Getränkeflaschen oder Lebensmittelbehälter umfüllen.
- Überlegen Sie schon beim Kauf, ob es anstatt der giftigen Haushaltschemikalie gesundheitlich unbedenklichere Alternativen gibt, z.B. Saugglocke anstatt chemischer Abflussreiniger.
- Achten Sie bei Medikamenten darauf, dass die Dosierungsvorschriften für Kinder eingehalten werden
- Medikamente zur äußerlichen Anwendung dürfen nicht eingenommen werden.
- Bezeichnen Sie Tabletten niemals als „Bonbons“ oder flüssige Medizin nicht als „bunten Saft“.
- Entfernen Sie giftige und stark reizende Pflanzen aus dem direkten Lebensumfeld der Kleinkinder.
- Bewahren Sie Alkohol und Zigaretten für Kinder unzugänglich auf.
- Die Nummer des Giftnotrufs sollte immer in Reichweite aufbewahrt werden.

Autor:  Lis Dammann, BAG [ 22.07.2016, 11:50 ]
Betreff des Beitrags:  Gefahrenpiktogramme

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Die wichtigsten Gefahrenpiktogramme und ihre Bedeutung finden Sie hier:



http://www.kindersicherheit.de/fileadmi ... terung.pdf


Weitere umfassende Informationen der BAG Mehr Sicherheit für Kinder finden Sie hier
http://www.kindersicherheit.de/projekte ... alien.html

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