Es sind nicht nur die aggressiven, sondern auch die ängstlichen Hunden, die für Kinder gefährlich werden können. Schnell haben sie nach einer kleinen Hand geschnappt, die sie nur streicheln wollte. Englische Forscher stellten jetzt Studienergebnisse vor, wonach Kinder die Gefahr durch einen aggressiven Hund deutlich einschätzen können, bei ängstlichen Hunden hingegen nicht. Kleine Kinder wissen meist, dass sie sich einem zornigen Hund nicht nähern sollten, doch sie haben in der Regel keine Hemmung, mit einem ängstlichen Hund Kontakt aufzunehmen. Davor warnen englische Forscher. Sie hatten Kinder im Alter zwischen vier und fünf Jahren (57 Kinder) und zwischen sechs und sieben Jahren (61 Kinder) Bilder und kurze Videos mit Hunden gezeigt, bei denen sie die Stimmungen der Hunde erkennen sollten und sagen sollten, ob sie bereit wären, mit diesem Hund zu spielen.
Die Kinder konnten erstaunlicherweise in den meisten Fällen gut erkennen, ob ein Hund glücklich, ärgerlich oder ängstlich war, aber sie schienen nicht zu verstehen, dass sie bei ängstlichen Hunden besser auf Distanz gehen sollten. Ihnen mangelt es an Wissen darüber, welches Verhalten gegenüber Hunden sicher ist. Quelle: HealthDay, British Psychological Society -
www.kinderaerzte-im-netz.de - 03.10.2016