Um das Schleppen von Lasten auf dem Rücken des Kindes zu verhindern, könnte man auf den Gedanken kommen, dass ein Trolley den Transport von Schulsachen erleichtert.
Aber auch der Trolley bringt eine ganze Reihe von Nachteilen:
- Es liegt eine schlechte Verteilung der Belastung vor: nur ein Arm zieht, eine Schulter verdreht sich, das Kind muss den Kopf nach hinten drehen.
- Mit dem Trolley kann man nicht weit gehen. Für Schulkinder, die einen weiteren Schulweg zu Fuß zurücklegen, evtl. auch über schlecht ausgebaute, nicht gepflasterte Wege, kommen sie gar nicht in Frage.
- Es muss dennoch und dann sehr umständlich gehoben werden: Schulbus, Treppen, Bürgersteig.
- Kinder "gehen" in den seltensten Fällen ruhig und gezielt wie Erwachsene. Sie laufen, hüpfen, rennen Kurven, sind munter und nicht immer konzentriert. Hierbei ist ein Trolley sehr hinderlich.
- Schulkinder bewegen sich gerne in Gruppen. Mit Trolleys können sie schlechter nebeneinander laufen. Vorsicht Stolperfalle!
Aus der Sicht der Unfallprävention ist es besser,
- wenn Gewicht gleichmäßig auf dem Rücken, d.h. "mit dem Kind verbunden" ist.
- wenn das Kind beide Hände frei hat.
- wenn der Fußbereich frei ist.
- wenn das Kind im Verkehr leichter und schneller reagieren kann.
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Lis Dammann FORUM KINDERSICHERHEIT forum@kindersicherheit.de
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