Das ist wirklich ein bekanntes PhÀnomen - und gleichzeitig eine typisch kindliche Verhaltensweise: Kinder verstecken sich bei Feuer. Das lÀsst unterschiedliche Deutungen zu:
ZunĂ€chst ist es ein menschlicher Grundreflex, sich vor Gefahren zu schĂŒtzen. FĂŒr Erwachsene, die die Situation reflektieren können, ist das im Extremfall die Flucht oder, falls sie es noch fĂŒr möglich halten, ein Rettungsversuch. Diese "Ăbersicht" und ein angemessenes Verhaltensrepertoire fehlt Kindern aber noch: Wenn sie Angst haben, suchen Schutz bei ihren Eltern oder in einem Rahmen, der ihnen vertraut ist. Schreien und Feuerwehrsirenen unterstĂŒtzen diesen Impuls hĂ€ufig noch.
Zum zweiten ist es gut möglich, dass das Kind den Brand durch ZĂŒndeleien selbst verursacht hat. Dann steht die Angst vor der Strafe im Mittelpunkt, und es kann sein, dass es niemanden ĂŒber den Feuerausbruch informiert und sich versteckt - in der Hoffnung, dass alles gleich wieder gut ist. Bekannt sind auch FĂ€lle, in denen Kinder versucht haben, Dinge, die ihnen selbst wichtig erscheinen, zu retten (z.B. die FahrrĂ€der) und sich dabei noch mehr in Gefahr gebracht haben.
Es ist also extrem wichtig, mit Kinder ĂŒber das Feuer zu sprechen, ĂŒber die positiven Seiten und die Gefahren.
Auf den Internetseiten der Feuerwehren können Sie sich dazu informieren. Dort werden mitunter auch Schulungen fĂŒr Kinder angeboten. Fragen Sie im Kindergarten oder in der Schule nach, ob nicht eine Lernreihe zum Verhalten bei Feuer vorgesehen ist.
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Lis Dammann FORUM KINDERSICHERHEIT forum@kindersicherheit.de
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