TatsĂ€chlich ist ein "Kindersicherheits-HĂŒtchen" im Handel, dass den Kopf bei SturzunfĂ€llen des Kindes vor schlimmeren Verletzungen schĂŒtzen soll.
Ohne dass wir dazu raten wollen, auf sinnvollen Schutz zu verzichten: Wir denken, dass ein stĂ€ndiges Tragen eines solchen HĂŒtchens auch dazu fĂŒhren kann, dass sensorische Erfahrungen, die das Kind unbedingt machen muss, eingeschrĂ€nkt werden können. Kinder mĂŒssen möglichst vielfĂ€ltige, freie Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen machen, um FĂ€higkeiten auszubilden. Darin sollten sie nicht behindert werden.
Uns erscheint ein solcher Helm "rund um die Uhr" getragen nur dann sinnvoll, wenn das Kind eine krankhafte EinschrĂ€nkung von Gleichgewicht und Koordination hat und ganz vermehrt mit StĂŒrzen zu rechnen ist.
Ansonsten sollten Eltern die Wohnumgebung anpepasst an das Alter und die Entwicklung des Kindes sicher gestalten und Unfallquellen, die schwere Verletzungen bewirken können, konsequent beseitigen.
Ein "kalkulierbares Risiko" ist im Umfeld des Kindes aus entwicklungspsychologischer Sicht durchaus erwĂŒnscht. Daran lernt das Kind, Gefahren zu erkennen und einzuschĂ€tzen, Vorsicht zu zeigen, sich Hilfe zu holen oder sich altersentsprechend zu erproben.
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Lis Dammann FORUM KINDERSICHERHEIT forum@kindersicherheit.de
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