Mit Erstklässlern sollte der Schulweg schon vor der Einschulung eingeübt werden. Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste: Wenn gefährliche Kreuzungen umgangen werden können, schwer erkennbare Einfahrten und sonstige unübersichtliche Stellen vermieden werden können, ist der Umweg angezeigt. Dieser Weg wird dann festgelegt und mit den Kindern probeweise gegangen. Dabei werden die Kinder beobachtet, wie achtsam und wie vorausschauend sie sind, wie sie sich an Überwegen und den Autofahrern gegenüber zeigen und verhalten.Quelle: GTÜ – pixelio.de Immer wieder wird angeraten, dass Eltern sich dann in einem zweiten Schritt von den Kindern „führen“ und sich die Gefahrenstellen erklären lassen. Gewinnt man dann den Eindruck, dass sie den Weg und die Risiken sicher einschätzen können und wissen, was das richtige Verhalten und die beste Reaktion ist, kann man sie alleine auf den Weg schicken. Das Fragen nach dem Schulweg und den Ereignissen dort sollte aber fortgesetzt werden.
Erstklässler sollten in den ersten Tagen und Wochen von Erwachsenen begleitet werden. Gehen größere Geschwister- oder Nachbarskinder denselben Weg, sollten Eltern zunächst mitgehen und sich ein Bild davon machen, wie diszipliniert die Kindergruppe ist und wie das jüngere Kinder auf- und mit genommen wird.
Auch wenn das Üben des Schulwegs oft schon im Kindergarten trainiert wird und auch wenn Schulwegpläne von den Schulen ausgegeben werden: Es liegt zuletzt in der Verantwortung der Eltern, Kindern die Grundlagen zu vermitteln und sie sicher auf den Weg zu schicken.