Immer wieder kommt es vor, dass kleine Kinder, meist im Alter zwischen 6 Monaten und 2 Jahren Teile verschlucken, die sie auf dem Boden oder auf erreichbaren Möbeln finden. GlĂŒcklicherweise rutschen kleine, glatte Objekte oft komplikationslos durch Speiseröhre sowie Magen- und Darmtrakt. Es kann aber auch schlimmer kommen. Quelle: Lucie KĂ€rcher - pixelio.deBeispiel Batterien/Knopfzellen
Nach ExpertenschĂ€tzungen werden in Deutschland jĂ€hrlich rund 800 FĂ€lle in den Giftinformationszentralen beraten, bei denen Kleinkinder betroffen sind, die anschlieĂend Ă€rztlich behandelt werden mĂŒssen. Es droht Gefahr, wenn eine kleine Batterie in der Speiseröhre hĂ€ngen bleibt. Die Batterien können dann undicht werden, die Speiseröhre verĂ€tzen oder SchleimhautverĂ€tzungen verursachen. Die betroffenen Kinder mĂŒssen dann in einer Kinderklinik behandelt werden, wo die Batterie endoskopisch entfernt wird.
Beispiel Magnete
Magnete können Bestanteile von Spielzeug sein. LebensgefÀhrliche Verletzungen können entstehen, wenn zwei oder mehrere Magnete verschluckt werden. Darmgewebe kann eingeklemmt werden, und es drohen Darmverschluss oder gar eine Perforation des Darmes. Symptome, wie Erbrechen und Durchfall, Magen- bzw. Bauchschmerzen können ein Hinweis darauf sein. BestÀtigt ein Röntgenbild den Fall, wird eine Operation notwendig.
Unsere Tipps:
- Kleine Kinder nicht in Kontakt mit Batterien oder Magneten kommen lassen: Spielzeug Àlterer Geschwister separat halten.
- Batterien oder Magnete im Haushalt an sicheren Orten aufbewahren.
- GröĂere Kinder auf die Gefahren hinweisen.
- Bei Verdacht auf Verschlucken sofort Àrztliche AufklÀrung suchen.