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 Betreff des Beitrags: Ertrinken v. Kleinkindern im Garten
BeitragVerfasst: 21.08.2006, 19:47 
Elternexperte/in
Elternexperte/in

Registriert: 31.01.2006, 19:26
Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
Das Westfalenbaltt berichtet in seiner heutigen Ausgabe über einen tragischen Tod eines einjährigen Kindes durch Ertrinken in einem Gefäß im Garten. Nach unsrren Erfahrungen genügt ein stehengelassner Waschbottich, Speiskübel, Zinkwanne, Fass unter Pumpe, Auffangbehälter für Regenwasser, um neugierige Kleinkinder kopfüber hineinfallen und damit in absolute Lebensgefahr zu bringen ( kein Hilferuf, sofortige Bewusstlosigkeit, Stimmritzenkrampf, sogenanntes "trockenes Ertrinken". Die Wassertiefe ist völlig unerheblich, das kopfüber Reinfallen macht es aus, Selbstrettung ausgeschlossen, wenn der Pott nicht umfällt. Deshalb die Bitte: jetzt, wo es wieder mehr regent, alle Gefäße draußen nicht stehen zu lassen bzw. umzudrehen ( bzw. fest abzudecken ) , die nächste Regenschauerwassermenge könnte sonst schon zu viel sein. Die meisten Leute sind für solche Gefahren ganz arglos bisher.
Zur Vertiefung 3 Artikel:
http://66.249.93.104/search?q=cache:8qP ... =clnk&cd=1

http://66.249.93.104/search?q=cache:q3Y ... =clnk&cd=5

http://www.das-sichere-haus.de/download ... %20haus%22 ( Gefährliches Nass im Garten )


Ellen

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Ellen Haase


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 30.08.2006, 22:07 
Newbie
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Registriert: 11.02.2006, 08:36
Beiträge: 4
Als mein Neffe vor 4 Jahren geboren wurde haben wir unseren Pool und Fischteich aufgegeben wegen der Gefahren. Jetzt, wo ich selbst ein Kind habe, bin ich auch ganz froh, dass wir das gemacht haben. Unsere Regentonnen sind alle mit Deckeln verschlossen, die unsere Kleinen nicht aufbekommen können.


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BeitragVerfasst: 01.09.2006, 12:16 
Familienoberhaupt
Familienoberhaupt

Registriert: 13.02.2006, 15:04
Beiträge: 56
Bis zu welchem Alter nimmt man den an, dass die Kinder sich nicht selbst retten können? Sprich sind Schulkinder auch noch gefährdet? Also von Bottichen und Regentonnen etc.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.09.2006, 11:01 
Elternexperte/in
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Registriert: 01.02.2006, 14:29
Beiträge: 90
Wie ist das denn im Schwimmbad, wenn Kleinkinder kopfüber ins Wasser fallen? Können sie dann auch bewustlos werden und trotz Schwimmflügel ertrinken?


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 Betreff des Beitrags: Ertrinken
BeitragVerfasst: 02.09.2006, 15:31 
Mitmischer/in
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Registriert: 02.09.2006, 15:06
Beiträge: 10
Ich würde mich auf Schwimmflügel nicht verlassen. Die schützen zwar, aber deshalb lasse ich meine Kinder trotzdem nie allein am Wasser.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.09.2006, 09:02 
Familienoberhaupt
Familienoberhaupt

Registriert: 13.02.2006, 15:04
Beiträge: 56
clami hat geschrieben:
Wie ist das denn im Schwimmbad, wenn Kleinkinder kopfüber ins Wasser fallen? Können sie dann auch bewustlos werden und trotz Schwimmflügel ertrinken?

Ich denke, dass es in dem Fall mit Schwimmflügel noch gefährlicher ist.Ich hab emalein Kidn gesehen, das mit Schwimmflügeln hingefallen ist,wollte einen Ball fangen und dann ganz unglücklich mit dem Kopf unter Wasser kam und schwer alleine wieder hochkam, weil die Flügel auch umgekehrt funktionieren. Zum Glück war jemand daneben udn hat das Kind sofort umgedreht und nichts ist passiert ausser einem Riesenschreck und etwas geschlucktem Wasser.

Ich halte Schwimmflügel auch für eine trügerisch eSicherheit, zumindest in der Nähe von tiefem Wasser.


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 Betreff des Beitrags: Regenwasserversickerung
BeitragVerfasst: 03.09.2006, 11:17 
Familienoberhaupt
Familienoberhaupt

Registriert: 13.05.2006, 14:55
Beiträge: 62
Wohnort: Trier
Bei uns werden in vielen Dörfern in Neubaugebieten sogenannte Sickermulden für die Regenwasserversickerung vorgeschrieben, eine Sicherung der häufig mit Wasser gefüllten Mulden ist nicht vorgeschrieben.
Selbst bei öffentlich angelegten Sickermulden ist keine Abgrenzung durch Zaun zu einem Neubaugebiet vorgesehen, in dem viele Kleinkinder wohnen.
Ich persönlich finde dieses Vorgehen sehr gefährlich.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.09.2006, 17:56 
Elternexperte/in
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Registriert: 31.01.2006, 19:26
Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
Zu den Fragen in diesem posting:
Schwimmflügel sind natürlich keine absolute Sicherheit. Die Kleinkindertrinkungsunfälle, die ich seit ca. 20 jahrn verfolge, passierten aber alle ohne Flügel. Daher meine Devise: Flügel plus Aufsicht- eines alleine reicht nicht, vor alleim der Verlass auf Aufsicht hat eben doch in vielen tragischen Fällen schon zu tödl. Unfällen geführt, die ich z. B. in anderen postings zitiert habe.
Nochmal zu den Tonnen: In einer Tonen kann man in jedem Alter ertrinken: ich kannte einen Rentner, der so tödl. verunglückt ist. Er hatte versucht, von oben sich reinzubeugen und die Tonne zu säubern, in der noch Wasser war.
Eine offene Tonne, mit so wenig Wasser, dss man sich reinbeugt und von oben fällt einem Kind ein Ball rein - ich denke, jedes Kind würde ich reinbeugen, um an den Ball zu kommen. Deshalb alles Gefäße immer abdecken.
Bei diesen Gefäßen scheint es auch daran zu liegen, dass sie so schmal sind, dassder Körper kopfüber drinsteckt und keine Chance hat, gegen das eigene Körpergewicht raus oder zurückzukommen. Bei sehr kleinen Kindern genügen deshalb schon die Gefäße in der Größe größerer Blumentöpfe.
In den 80er Jahre hatte ich mit einem Fall zu tun, dass ein 4-jähriges Kidn in 5 cm Wasser eines alten Waschbottiches etrunken ist, der als Wasserauffang vom Garagendach diente.-
Ellen

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Ellen Haase


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 Betreff des Beitrags: wir haben seit diesm Sommer auch keinen Gartenteich mehr...
BeitragVerfasst: 09.09.2006, 15:59 
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Registriert: 12.06.2006, 01:02
Beiträge: 6
Wir hatten jahrelang einen schönen, kleinen Gartenteich mit Goldfischen. Doch jetzt, wo unsere Tochter 18 Monate alt ist, haben wir ihn weggemacht und an dieser Stelle steht jetzt ein wunderschöner großer Sandkasten!! ;-)

Man hört jedes Jahr wieder von ertrunkenen Kindern im Gartenteich, da war mir die Gefahr einfach zu groß. Denn 100prozentig Aufpassen kann man einfach nicht und Wasser hat nun mal auf Kinder eine magische Anziehungskraft...

LG giuletta


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 15.09.2006, 20:34 
Elternexperte/in
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Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
Leider ist heute schon wieder ein Kidn im Garten ertrunken:
aus www.polizeipresse.de
POL-EN: Breckerfeld - 2-jähriges Kind in Wasserfass ertrunken

15.09.2006 - 19:20 Uhr, Polizei Schwelm [Pressemappe]
Breckerfeld (ots) - Am 15.09.2006, gegen 16.45 Uhr, wurde ein
2-jähriges Kind in einem in der Erde eingelassenen Wasserfass leblos
aufgefunden. Der 28-jährige Vater aus Breckerfeld hatte auf seiner
Gartenparzelle einer Kleingartenanlage an der Wahnscheider Str.
gearbeitet. Seine 2 und 4 Jahre alten Söhne spielten in der Nähe des
Gartenhauses. Dabei muß der 2-jährige in ein Wasserfass gefallen
sein. Der 4-jährige holte dann seinen Vater, der das leblose Kind aus
dem Wasserfass bergen konnte. Auch die Reanimationsmaßnahmen einer
anwesenden Krankenschwester verliefen erfolglos.


ots Originaltext: Polizei Schwelm


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Ellen

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Ellen Haase


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 Betreff des Beitrags: Ertrinken
BeitragVerfasst: 17.09.2006, 17:08 
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Beiträge: 12
Wirklich entsetzlich, dass Erwachsene immer noch so unsensibel sind und immer noch glauben, es wird schon nichts passieren. Solche Nachrichten kommen ja immer wieder. Das müsste sich doch allmählich rumgesprchen haben, wie gefährlich Wasser ist.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 18.09.2006, 09:23 
Elternexperte/in
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Natürlich wissen Leute, wie gefährlich Wasser ist. Dazu kommen aber 2 Faktoren: Das Gefühl: "Wir passen doch immer auf" und bei so halbhohen Tonnen eben doch noch eine sehr große Arglosigkeit vor der Gefahr. Anderes ist es kaum zu erklären, dass ich sogar persönlich in einem Kindergartengelände für die Entfernung einer abgesägten alten Tonne mit Regenwasser sorgen musste ( es reichte nicht mal die Ansprache an die Erzieher ) und auch auf einem Bauernhof den Senior erst überzeugen musste, die abgesägte blaue Tonne sei eine Ertrinkungsgefahr für sein Enkelkind.
Ellen

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Ellen Haase


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.01.2007, 16:13 
Elternexperte/in
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Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
In Internetforen wird von einem tragischen Fall von 2 Kindern deutsch/amerik. Familien aus den USA berichtet:
http://www.hilfe-fuer-shayden.de/

2 Kleinkinder müssen im Garten eine Kiste an die Grundstücksmauer geschoben haben, sind rübergeklettert und in Nachbars Pool gefallen.
Ellen

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Ellen Haase


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BeitragVerfasst: 11.03.2007, 02:48 
Mitmischer/in
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Registriert: 20.09.2006, 14:02
Beiträge: 13
Die Mama von Shayden war in einem anderen Forum, das ich regelmässig besuche, auch eine zeitlang unterwegs und als ich von dem tragischen Unfall der beiden Jungs erfahren habe, ging mir das schon sehr nahe, obwohl ich sie nicht persönlich kannte.
Ich freue mich so sehr für sie, dass Shayden keine größeren Schäden davongetragen hat. Im Gegensatz zu seinem Freund Ryan. Der wird wohl nie wieder ganz gesund, obwohl er auch Tag für Tag Fortschritte macht.

Schon allein die Vorstellung mein eigenes Kind könnte ertrinken lähmt mich irgendwie... vor allem seit ich nachts mal einen Alptraum hatte, und meinen Großen bei eisigen Temperaturen in einer großen Wassergrube habe um Hilfe rufen hören und ich konnte in diesem Traum nichts für ihn tun...
Ich bin dann schweißgebadet aufgewacht... wie schlimm muss das dann erst in echt sein... *fröstel*


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.04.2007, 18:48 
Elternexperte/in
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Es ist wieder ein Kind in einer Tonne ertrunken, die in die Erde eingelassen war:
www.wdr.de:

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 03.04.2007

Kind im Garten ertrunken (10:25 Uhr)
In Hamm ist am Montagabend ein zweijähriger Junge in einem Wasserfass ertrunken. Der Vater hatte das Kind in dem Fass gefunden, dass im Garten des Elternhauses im Erdboden eingelasssen war. Der Junge kam ins Krankenhaus, starb aber wenig später. Offensichtlich war das Kind beim Spielen ins Wasser gefallen.
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und auch wieder ein Kind in einen Gartenteich:

Donnerstag, 5. April 2007 17:42

Viehhausen (Sinzing): Tragischer Unfall - Kleinkind in Gartenteich gefallen
Ein 2-jähriges Mädchen ist gestern Vormittag in Viehhausen in einen Gartenteich gefallen. Das Kind hatte vor dem Haus der Eltern gespielt und war plötzlich weggelaufen, ohne dass die Eltern etwas bemerkt hatten.

Die Kleine lief in einen Garten in der Nachbarschaft - die Bewohner waren nicht zu Hause.

Kurz nachdem das Kind verschwunden war, machten sich die Eltern auf die Suche. Dem Vater fiel eine offen stehende Gartentüre auf - er ging der Spur nach und fand seine Tochter leblos im Gartenteich.

Der Vater holte sofort Helfer, die versuchten, das Kind zu reanimieren. Der Notarzt lieferte die 2-Jährige in ein Regensburger Krankenhaus ein; sie schwebt in Lebensgefahr.

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Ellen Haase


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